Produktion

Die vorwiegend im Salzburger Altstadtbereich verwendeten gegossenen Hausnummern-Schilder stellen in ihrer meist ovalen Form eine liebens- und erhaltenswerte Reminiszenz an die alte k.u.k.-Zeit dar. Sie wurden und werden von alters her in rein handwerklicher Tradition hergestellt, da sich eine industrielle Produktion infolge ihrer individuellen
Einzelanfertigung nicht ermöglichen lässt.

Zunächst wird auf die ovale Grundplattemit erhöhtem Rand der Text in Messinglettern in der alten Salzburger Frakturschrift eingemittelt und verklebt. Diese positive
Gussform (1) mit leserichtiger, erhabener Schrift wird vom Metallgießer in speziellem Gusssand abgeformt (2). Nach Erhärten der nun nega­tiven Form (die Schrift ist jetzt
seitenverkehrt und vertieft) wird die Tafel mit Luftkanälen und Einfüllöffnung versehen (3). Eine sehr heikle Arbeit, die viel Erfahrung
und Fingerspitzengefühl erfordert, da das Schriftbild beschädigt werden und bei falscher Trocknung ausbrechen könnte. Beim anschließenden Guss (4) kommt es auf die richtige Temperatur des flüssigen Metalls an. Zu niedere Werte lassen die Form nur lückenhaft füllen, zu hohe Werte zerstören die Form.

Nach dem Erkalten und Zerschlagen der Form muss das Gussstück gereinigt und von Gießresten befreit werden (5). Ist der Guss gelungen, bekommt der Lackierer das Stück zum Pulverbeschichten. Auch kleine Guss­fehler kann er auskitten und überschleifen. Nach Weißbeschichtung der Tafel bringt der Schriftmaler mit speziellem Kunstharzlack die Schrift- und Randfarben auf (6).

Nach Trocknung der Farben ist ein dauerhaftes Handwerksprodukt mit charakteris­tischer Salzburg-Note entstanden, das den traditionsbewussten Hausbesitzer mit Stolz und Freude erfüllen wird.

In Arbeit!

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